Halstenbek bietet hauptsächlich mittlere bis gute Wohnlagen an. Insgesamt fünf Prozent der gesamten Fläche werden als sehr gute Lagen ausgewiesen. Als eine der wenigen Gemeinden im Kreis Pinneberg verfügt die Ortschaft über eine Top-Wohnlage. Diese liegt im Eschenweg verkehrsberuhigt direkt am Feld, kurz vor der Grenze zu Schenefeld. Weniger als die Hälfte der zu Halstenbek gehörenden Fläche ist besiedelt, deren fragmentierten Besiedlungsgebiete gleichmäßig über das ganze Areal verteilt sind.
Früher als Baumschulgemeinde bekannt, spricht man heute über Halstenbek von einem florierenden Wirtschaftsstandort. Die Gemeinde ist geprägt von einem starken Einzelhandel, Fachbetrieben, Apotheken, Gastronomie, Bäckereien, Ärzten und Lebensmittelgeschäften. Darüber hinaus gibt es alle Schulformen und weitere moderne Bildungseinrichtungen. Sportliche, soziale und kulturelle Angebote sorgen für eine lebenswerte Gemeinde für Jung und Alt. 15 Kilometer von Hamburg entfernt, ist Halstenbek sowohl über den öffentlichen Nahverkehr als auch über die A7 gut an die Metropole angebunden. Die Nähe zum Hamburger Flughafen und dessen mühelose Erreichbarkeit über die Autobahnen A23 und A7 zahlen positiv auf die Wohnlagen ein.
Im Kreis Pinneberg liegen die durchschnittlichen Kaufpreise für Bestandswohnungen bei €2.570 pro Quadratmeter. Die Quadratmeterpreise reichen von €1.100 in Barmstedt bis €5.400 in Wedel. Neubauwohnungen hingegen liegen mit einem Durchschnittswert von €4.060 knapp €1.500 höher als vergleichbare Wohnungen im Bestand. In Halstenbek kosten Bestandswohnungen 2021 im Schnitt €3.200 pro Quadratmeter, sechs Prozent mehr als noch in 2020. Für besondere Objekte in sehr guten Lagen werden Quadratmeterpreise bis zu € 5.200 erzielt.
Neubauwohnungen werden nach einem für den Markt unterdurchschnittlichen Anstieg von 9,5 Prozent mit €4.600 verkauft. Damit gehört Halstenbek im Vergleich zu den Gemeinden im Kreis Pinneberg immer noch zu den “Top drei”. Die Spitzenpreise für exklusive Immobilien liegen indes bei €5.800 pro Quadratmeter.
Die in diesem Report ausgewiesenen Werte berücksichtigen Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser der 10 größten Gemeinden im Kreis Pinneberg. Häuser im Bestand kosten demnach durchschnittlich €438.460. Der Höchstwert hingegen liegt hier bei €701.210.
Bestandshäuser in Halstenbek werden mit rund €75.000 über dem Kreis Durchschnitt bewertet. Nach einem Wachstum von 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr werden hier Preise im Schnitt von €514.000 aufgerufen. In den Top-Lagen klettern diese hinauf bis auf €834.800. Somit liegen die Höchstpreise hier knapp €130.000 über dem Kreis-Durchschnitt.
Neubauhäuser werden vergleichsweise teurer bewertet. Der Mittelwert wächst nach einem Preisanstieg von 21,9 Prozent auf €551.500 und liegt damit €37.500 höher als vergleichbare Bestandshäuser. Spitzenpreise für neu gebaute Häuser erzielen durchschnittlich satte €927.000, dem aktuell zweithöchsten Wert im Kreis Pinneberg.
Die Verkaufspreise für Bestandswohnungen in Halstenbek verzeichnen seit 2011 einen kontinuierlichen Anstieg von insgesamt 134 Prozent. In 2021 werden Wohnungen im Bestand für Quadratmeterpreise von €3.275 verkauft. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen, sofern sich die prognostizierte Steigerung von 8,8 Prozent bewahrheitet.
Auch für Neubauwohnungen haben die Preise innerhalb der vergangenen 10 Jahre deutlich zugelegt. Obgleich das Wachstum von 87 Prozent nicht ganz so groß wie bei Bestandswohnungen ausfällt. Aktuell werden hier €4.583 pro Quadratmeter für neu gebaute Wohnungen aufgerufen. Tendenz steigend. Halstenbek wird demnächst die €5.000er Marke knacken. Vorausgesetzt, die erwartete Preissteigerung von 12 Prozent wird sich realisieren.
Auch die Häuser verzeichnen kräftige Wachstumsraten während der letzten 10 Jahre. Tendenz anhaltend. Gegenüber dem Vorjahr bleiben Preise mit einem durchschnittlichen Wachstum von drei Prozent stabil steigend.
Halstenbek gehört zu den Gemeinden im Kreis Pinneberg mit den höchsten Verkaufspreisen für Häuser im Bestand. Mit sieben Prozent Wachstum springt der Ort 2021 im Vergleich zum Vorjahr auf einen Angebotspreis von €3.962 pro Quadratmeter. Damit katapultiert sich die Gemeinde auf Platz eins innerhalb des Kreises. Diese Überlegenheit wird Halstenbek in 2022 halten können und mit prognostizierten neun Prozent Preissteigerung bei EUR 4.319 pro Quadratmeter landen.
Im Segment der Neubau Häuser fällt Halstenbek zurück auf den vierten Platz im Rennen um die höchsten Preise. Hier werden 2021 Neubauhäuser für €4.515 pro Quadratmeter angeboten, rund 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Im 10-Jahresvergleich entwickelten sich die Preise um 101 Prozent. Sollte sich der avisierte Trend von 10,7 Prozentpunkte bestätigen, bleibt die Ortschaft in 2022 mit EUR 4.998 hinter Wedel und Rellingen zurück.
Neben Größe und möglicher Geschossflächenzahl gelten auch Bodenrichtwerte zu den wichtigen Faktoren, um Grundstückspreise zu berechnen. In Schleswig-Holstein werden Bodenrichtwerte im Zwei-Jahres-Rhythmus ermittelt. Diese Aufgabe übernimmt der jeweils lokal ansässige und unabhängige Gutachterausschuss. Unterschieden wird in einzelne Häuser (Einzel-, Doppel und Reihenhäuser) und Mehrfamilienhäuser.
Grundstücke für Einzelhäuser stiegen in Halstenbek auf den zweithöchsten Wert im Marktgebiet von €525 an. Seit 2012 entwickelten sich die Preise um 133 Prozent, glatte 26 Prozentpunkte über Gebietsdurchschnitt.
Im gesamten Kreis Pinneberg wachsen die Verkaufspreise für Grundstücke mit Einzelhausbebauung im Zeitraum von 2012 bis 2020 im Schnitt um 107 Punkte an. Die Grundstückspreise für Mehrfamilienhäuser hingegen erhöhten sich hier etwas stärker mit durchschnittlichen 112 Prozent.
Die höchsten Bodenrichtwerte befinden sich in Halstenbek und Wedel. Beide Orte rufen nach einer attraktiven Steigerung von €50 seit der letzten Berechnung in 2018 Preise von €650 auf.
In Halstenbek gibt es 2020 insgesamt 8.468 Wohnungen, 691 Einheiten mehr als zehn Jahre zuvor. 21 Quartiere kommen allein im Vorjahr hinzu. Vier-Zimmerwohnungen machen mit knapp der Hälfte des Gesamtbestandes den größten Anteil aus. Dieser wächst seit dem Vorjahr um sieben Wohnungen auf einen Bestand von insgesamt 4.141 Vier-Zimmerwohnungen. Drei- bis Vierzimmerwohnungen liegen mit einer Anzahl von 3.382 knapp dahinter. Auch hier erhöhte sich der Bestand um sieben Wohnungen innerhalb eines Jahres. Den kleinsten Anteil nehmen die Ein- bis Zweizimmerwohnungen ein. Sie wachsen ebenfalls um sieben auf 945 Wohnstätten an.
Wohnungen in Halstenbek haben sich innerhalb der vergangenen 10 Jahre um 1,2 Quadratmeter vergrößert. 2020 beträgt der durchschnittliche Wert 99,2 Quadratmeter. Damit liegt die Gemeinde 5,4 Quadratmeter über dem für den Kreis üblichen Durchschnittswert von 93,8 Quadratmetern.
2020 werden fast ebenso viele Wohnungen zum Verkauf wie zur Miete angeboten. Mietangebote rangieren mit 25 pro 1000 Einwohnern lediglich nur ein Angebot hinter den Kaufangeboten, die bei 26 pro 1000 Bewohner liegen.